Eine Partnerschaft die reiche Früchte trägt



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Eine Partnerschaft die reiche Früchte trägt
In unseren letzten beiden Beiträgen berichteten wir über die Schwierigkeiten unserer Partnergemeinde St. Charles-Lwanga in Chipulukusu, Sambia, durch die Pandemie. Um so mehr erfreute uns der aktuelle Bericht unserer Partnergemeinde. Die Pandemie-Situation ist auch in Chipulukusu sehr gut unter Kontrolle. Die Infektionszahlen sind wie im gesamten südafrikanischen Raum sehr niedrig. Dennoch ist es auch in Sambia nach wie vor Pflicht einen Mund-Nasen-Schutz in der Öffentlichkeit zu tragen und die Hygieneregeln sind einzuhalten.
Durch die Ernennung des neuen Bischofs Benjamin Pihiri in Ndola und der Ernennung von Father Chowa zum Generalvikar (Er war eine Zeitlang für die deutschen Freiwilligen im Bistum Ndola zuständig und hat bis letztes Jahr für 5 Jahre in St. Georg, Frankfurt studiert.) wurden alle Gemeinden die eine Partnerschaft mit Gemeinden aus dem Bistum Limburg haben, aufgefordert einen Bericht über die bisherige Partnerschaftsarbeit zu erstellen. Dies ermöglicht es uns an dieser Stelle einen Überblick über die bisher umgesetzten Projekte seit 2013 zu geben:
Die Maismühle
Das Projekt hilft Gemeindemitgliedern, die hauptsächlich von Subsistenzlandwirtschaft abhängig sind, seit 2017 Getreide zu sehr niedrigen Kosten zu mahlen umso besser wirtschaften zu können.
Die Wasserpumpe
Das Problem des Wassermangels, das die tägliche Erfahrung der Gemeinde ist, gehört der Vergangenheit an. Es konnte mit Hilfe der Partnerschaft 2017 eine elektrische Pumpe und ein Speichertank zur Wasserversorgung installiert werden, sodass die Wasserversorgung rund um die Uhr gesichert ist und Häuser in unmittelbarer Nachbarschaft ebenfalls profitieren. Die Kosten für das Wasserversorgungsunternehmen entfallen nun komplett da der Versorgungsvertrag gekündigt werden konnte.
Das Lehrerstipendium
Bisher haben seit 2015 vier Lehrkräfte durch die Stipendien der Partnerschaft profitiert. Sie konnten an der Pädagogischen Hochschule studieren und nun den Schüler*innen eine qualitativ hochwertige Ausbildung anbieten.
Das Stipendium für die zwei besten Schüler der Sekundarstufe
Seit Beginn der Stipendien für die High-School 2015 werden aktuell 10 Schüler ab der Jahrgangsstufe 8 unterstützt. Dieses Programm hat die Schüler*innen der 7. Klasse ermutigt, besonders hart für das Stipendium zu arbeiten.
Renovierung der Schulbänke
Vor der Partnerschaft war eine ganze Reihe von Schreibtischen in einem baufälligen Zustand was zu einem unnötigen Mangel an Schreibtischen für die Lernenden führte. Durch Reparatur und die Herstellung neuer Schreibtische können sich nun zwei Schüler*innen einen Schreibtisch teilen.
Die neuen Lehrplanbücher
Bei der Änderung des Lehrplans ab 2014 stellte sich heraus, dass die Schule mit den alten Lehrbüchern hinter dem Lehrplan zurück blieb. Durch die Bereitstellung der notwendigen Mittel für die Anschaffung der neuen Lehrbücher ist es möglich den neuen Lehrplan umzusetzen.
Bau des Sanitärhauses
Die Gemeinde hatte 2012 begonnen das vom Bildungs- und Gesundheitsministerium geforderte Sanitärhaus zu bauen. Durch den Beginn der Partnerschaft 2013 konnte dieses Projekt schneller als gedacht fertiggebaut werden.
Bänke für die Kirche
Die Renovierung und Ausstattung der Kirchenbänke mit Rückenlehnen wird jährlich durch einen Zuschuss unterstützt.
Hühneraufzucht
Dieses Projekt wurde im März 2020 fertiggestellt. Wegen Platzmangels in der Gemeinde wird das Projekt in der Außenstation Chikumbi durchgeführt. Die Einnahme aus dem Projekt sollen den Kauf von Schulmaterial und das Mittagessen für Lehrer unterstützten. Auch die Beiträge der Eltern zum Schuljahresbudget für die Lehrergehälter werden damit ergänzt.
Neues Schulgebäude
Diese Notwendigkeit ergab sich 2020 aus dem alten Klassengebäude, das schwere Risse an der Rückwand hatte und einsturzgefährdet war. Das alte Gebäude wurde durch ein neues Gebäude mit zwei neuen Klassenräumen und einem Büro ersetzt. Diese sind bereits fertiggestellt und in Betrieb. Sie haben den Standard der Schule deutlich verbessert.
Unterstützung für Witwenfamilien
Die Kolpingfamilie Flörsheim hab auch die Rolle der Pfarrei anerkannt und gewürdigt, die sich um die täglichen Mahlzeiten der Witwen und ihrer Kinder kümmert. Zu diesem Zweck werden jährlich eine beträchtliche Summe an Mitteln zur Verfügung gestellt.
Die St. Charles-Lwanga-Gemeinde bedankt sich auch explizit bei unserer Pfarrgemeinde St. Gallus für die finanzielle und ideelle Unterstützung. Hier der Originaltext aus dem Bericht an Bischof Pihiri und Generalvikar Father Chowa:
CONCLUSION
We would like to greatly thank his Lordship the bishop of Ndola for fully recognize our parish and our school by sending Martin Kohl from Limburg diocese who entirely made it possible that we sign this partnership. We would also want to extend our gratitude to the parishioners of the St. Gallus Florsheim and St. Joseph parishioners with their contribution and donation has seen our parish and school change its face lift, may the almighty God continue to bless them abundantly. Last by not the least, I would like to thank all Co – ordinators of this partnership from Limburg and Ndola Dioceses for their perpetual guidance and advice patterning the matters of this partnership. I hope and trust the good Lord will continue to bless them.
Reported by:
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Mr. Kangwa Sydney
The parish partnership contact person and head teacher of the school.
Es ist schön zu sehen, wie die Partnerschaft gewachsen ist und wieviel schon gemeinsam umgesetzt werden konnte. Besonders freut uns, dass der Kolping-Gedanke „Hilfe zur Selbsthilfe“ auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Ein besonderen Dank auch an all unserer Unterstützer, egal ob finanziell, ideell oder im Gebet.