Christsein verpflichtet - aber nicht zur Selbstaufgabe
Falscher Frieden
Tradition und Beständigkeit geben Halt im Leben, auch im Leben der Kolpingfamilien des Main-Taunus-Bezirks. Bezirkspräses Christian Preis brachte dies in seiner Predigt auf den Punkt. Engagement als Christ und Kolpingmitglied ist wichtig und hält das Gemeindeleben und das Leben in der Kolpingfamilie lebendig. Doch beginnt man aus falsch verstandenem Christentum jeglichen "Streit" in den Gremien zu vermeiden und kehrt alles unter den Teppich, so fängt etwas an zu Gären, das nicht gesund ist. Es zerstört mit der Zeit die Gemeinschaft und die einzelne Person. Ein ehrlicher Streit, indem auch mal "die Fetzen" fliegen dürfen, ist wie ein reinigendes Gewitter. Danach ist ein Aufatmen möglich und ein Neubeginn. Wir Kolpinger sind verpflichtet da aktiv zu werden wo Dinge in unserer Gesellschaft völlig schief laufen. Wo Hass gepredigt und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft gefordert wird, dürfen wir nicht schweigen und müssen dagegen halten. Doch bei all unserem Engagement dürfen wir nicht uns selbst und die uns nahe stehenden Menschen vergessen. Dies ist nicht von Gott gewollt. Nach diesen klaren und eindringlichen Worten von Christian Preis folgte die Lichterprozession durch die wunderschöne Anlage in Marienthal. Der gemütliche Abschluss fand wieder in der Wiesenmühle bei bester Verpflegung statt.